Sicherung

Einführung

Die erste große Baumaßnahme auf dem Weg zur Wiederherstellung soll die Sicherung des Gebäudes sein.

Diese vom Würzburger Ingenieurbüro ALS geplante Maßnahme soll nicht nur für kurze Dauer wirken, sondern soll das Gebäude nachhaltig vor dem weiteren Verfall bewahren. Sie soll auch ermöglichen, dass das Gebäude für die Öffentlichkeit bei verschiedenen Anlässen, wie Führungen, Ausstellungen und Veranstaltungen zugänglich gemacht werden kann. Schon nach Durchführung der Sicherung streben wir an, ein vorläufiges kleines Informationszentrum zu Balthasar Neumann und den Grafen von Schönborn einzurichten.

Die Sicherung sieht verschiedene Maßnahmen vor:

  • Abbau des Dachwerks (Hängewerks) über dem Querbau. Dieses ist aufgrund seiner großen Schäden nicht mehr vor Ort zu reparieren. Die wiederverwendbaren Teile sollen eingelagert werden und bei einem späteren originalgetreuen Wiederaufbau wieder verwendet werden. An Stelle des Dachwerks soll über dem Querbau ein einfaches provisorisches Pultdach mit Trapezblechdeckung aufgebracht werden.
  • Das Dachwerk über dem Winkelbau soll zumindest teilweise in situ verbleiben und die Schäden sollen repariert werden. Insbesondere im Südflügel befindet sich das Dachwerk noch ein einem Zustand, welcher die Bewahrung an Ort und Stelle ermöglicht.
  • Die Gewölbe sollen mit eingestellten Holzstützen gesichert werden.
  • Alle Dächer sollen mit einer Dachentwässerung versehen werden.
  • Daneben sollen noch kleine Reparaturen am Mauerwerk insbesondere bei den Kniestöcken und im Keller durchgeführt werden.

Die Maßnahme soll nach derzeitiger Planung im April/Mai 2025 starten.

Um die Maßnahme umsetzen zu können, ist auch die Beachtung artenschutzrechtlicher belange notwendig. Dazu wurden schon umfangreiche naturschutzrechtliche Begutachtungen durchgeführt.

Vorarbeiten

Vom 10. bis 21. Februar 2025 wurden vorbereitende Arbeiten für die Sicherung, deren Beginn im April/Mai 2025 geplant ist, von der Zimmerei Hartmann aus Iphofen-Nenzenheim durchgeführt.

Mittels Hubsteiger mussten die Traufbereiche von lockeren, absturzgefährdeten Teilen befreit werden, damit beim Baubeginn das Gerüst sicher aufgestellt werden kann.

Die Gesimsbalken waren an vielen Stellen durch eintretende Feuchtigkeit so morsch geworden, dass sie herabzustürzen drohten. Die absturzgefährdeten Teile wurden herausgeschnitten und das Dach soweit gesichert, dass keine Herabsturzgefahr von Hölzern oder Ziegeln mehr besteht.

Insbesondere beim absturzgefährdeten Gesimsbalken am hinteren Eck des Winkelbaus waren größere Teile herabzunehmen.

Auch aus den Mauern herauswachsende Bäume und Pflanzen wurden entfernt.

Gleichzeitig wurden auch die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Denn das Gebäude des Gutshofs stellt ein Habitat für verschiedene geschützte Tierarten dar.

Daher mussten auf Kosten des Vereins zahlreiche Nistkästen u.a. für Gebäudebrüter und Fledermäuse aufgehängt werden. Die Kästen wurden überwiegend bei den Mainfränkischen Werkstätten in Kitzingen hergestellt.

Weiterhin mussten mögliche Brutnischen artenschutzkonform verschlossen werden.

Die Maßnahme wurde durch eine ökologische Baubegleitung (eine Biologin eines Naturschutz-Fachbüros) überwacht, deren Kosten ebenso durch den Verein zu tragen sind.

1. Bauabschnitt

Die Sicherung wird in zwei Bauabschnitten vorgenommen. Der erste Bauabschnitt umfasst den unteren Bau, also den Neubau Balthasar Neumanns (auch Querbau oder schlicht Schüttbau genannt) sowie einen kleinen Abschnitt des Westflügels des oberen Baus (auch Winkelbau genannt).

Erdarbeiten

Das Gebäude ist wieder an das Strom- und Wassernetzwerk angeschlossen – nicht nur während der Baustelle sondern dauerhaft, was die künftige Nutzung ermöglicht.

Umfangreiche Erdarbeiten waren nötig, um die ca. 200 m langen Gräben für die Strom- und Wasserleitungen zu verlegen. Dazu kam, dass das Gebiet des ehemaligen Gutshofs Öttershausen ein Bodendenkmal ist, was besondere Maßnahmen erfordert.

Die Erdarbeiten wurden zum größten Teil von unserem Vereinsmitglied Michael Neulinger und seinen Sohn Franz durchgeführt. Weitere Vereinsmitglieder halfen bei der Verlegung der Leitungen.

Erschließung

Der Stromanschluss wurde von der Firma Elektro Fehlbaum aus Gerolzhofen erstellt. Um die Wasserleitung frostfrei an das Gebäude zu bringen, wurde eine 2 m Kernbohrung durch das Fundament des Querbaus bzw. Schüttbaus nötig. Diese wurde von der Firma Pichler aus Gerolzhofen durchgeführt. Der Wasseranschluss wurde von der Firma Münch aus Volkach erstellt.

Zimmererarbeiten

Die Zimmerarbeiten werden von der Zimmerei Hartmann aus Iphofen-Nenzenheim durchgeführt.

Abstützung der Gewölbe

Begonnen wurde mit der sogenannten linearen Abstützung der Gewölbe. Dies bedeutet, dass unter die Gewölbescheitel eine Stützenreihe mit Schwelle und Rähm gestellt wurde. Diese Maßnahme ist aus Sicht des planenden Statikbüros notwendig, da sich deutliche Risse in den Gewölben gezeigt haben und diese auch durchhängen. Teile dieser Schäden könnten möglicherweise schon kurz nach der Bauzeit entstanden sein – dafür spricht immerhin, dass kurz nach der Bauzeit bereits drei Strebepfeiler an das Gebäude angebaut wurden.

Hinzukommt, dass auch das Dach im Zuge der Sicherung auf die Gewölbe abgestützt werden muss, weshalb die Abstützung auch aus diesem Aspekt heraus leider unvermeidbar ist.

Ziel einer in Zukunft anzustrebenden über die Sicherung hinausgehenden vollständigen Sanierung wird sein, die Gewölbe wieder stützenfrei zu bekommen, um die eindrucksvolle Raumwirkung wiederherzustellen.

Windradabbau

Das Windrad wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts installiert, um eine Pumpe anzutreiben, welche Wasser aus dem überfluteten Keller des Querbaus in einen Hochbehälter pumpte, um damit die Hofanlage mit Wasser zu versorgen – eigentlich eine für die damaligen Begriffe hochmoderne Einrichtung.

Das Windrad musste aufgrund bautechnischen Problemen weichen. Die Schnittpunkte zwischen Dachhaut und der Stahlstruktur des Windrades sind „Schwachstellen“, die im Laufe der der Zeit undicht wurden und zum Zerfall des Dachwerkes beigetragen haben.

Um das inzwischen stark von Rost befallene Objekt sicher vom Gebäude herunter zu nehmen, mussten allerdings erst einmal Vorarbeiten geleistet werden. Das Dachwerk des Winkelbaus am Übergang zum Querbau musste bis zur zweiten Binderebene, dem Ende des 1. Bauabschnitts der Sicherung, vollständig herabgenommen werden. Dazu wurde das Dachwerk in seine Einzelteile zerlegt. Jede Verbindung wurde gelöst und die Teile einzeln herabgenommen. Wiederverwendbare Teile wurden für einen eventuellen Wiederaufbau in Zukunft nummeriert und können eingelagert werden. Die selben Schritte wurden auch bei den in diesem Bereich noch vorhandenen Resten des Dachwerks des Querbaus vorgenommen.

Nach dem das Windrad frei stand war es am Donnerstag 5.6. dann so weit: Ein Autokran nahm das ca 1 t schwere Objekt an den Haken. Nach ein paar Flexschnitten stand das Türmchen frei und wurde über das Gebäude hinweg sicher nach unten gehoben.

Abbau des Dachwerks

Inzwischen sind die abzubauenden Teile des Dachtragwerks des Schüttbaus bzw. Querbaus abgenommen.

Nach intensiven Diskussionen stand fest, dass zwei Binderabschnitte (Abschnitte à 5 Sparrendreiecke zwischen zwei sog.“Bindern“, also der Sparrendreiecke, die zusätzlich durch sog. Stuhlsäulen und Druckriegel so ausgestaltet sind, dass sie das Dachwerk in Querrichtung tragen und aussteifen) nicht mehr in Situ auf dem Dach gesichert werden können. Die Ursache hierfür war deren schlechter Zustand. Die zugehören Binder waren derart beschädigt, dass eine Vor- Ort Reparatur nicht mehr möglich erschien. Deshalb mussten diese und die zugehörigen Abschnitte von abmontiert werden. An ihrer Stelle wird im Rahmen der Sicherung ein flachgeneigtes Satteldach installiert. Dieses wird nun zwischen die beiden erhaltenen Abschnitte des Dachtragwerks eingespannt.

Der Dachwerksabbau stellt ein durchaus kompliziertes Verfahren dar, da diese Binderabschnitte in ihre kompletten Einzelteile zerlegt werden mussten. Sämtliche Verbindungen, seien es Zapfen, oder die für die Balthasar Neumann- Dachwerke typischen für die damalige Zeit sehr innovativen Schraubbolzen („Schraubnägel“) mussten gelöst werden.

Dabei haben sich diese bauzeitlichen Schraubbolzen, die einst von der Werkstatt des Hammerschmieds Peter Reithsamer aus Azhausen hergestellt worden waren, als besonders haltbar erwiesen. Die Fachleute der Zimmerei Hartmann konnten sämtliche Schrauben aus dem Jahr 1746 lösen und die Schraubbolzen für eine eventuelle zukünftige Komplettierung des Dachwerks bewahren.

Die Einzelnen Teile des rückgebauten Dachwerks, welche bei einer zukünftigen vollständigen Wiederrichtung des Dachtragwerks des Querbaus wiederverwendet werden können, wurden sortiert, nummeriert und werden nunmehr eingelagert.

Im Anschluss an die Herabnahme wurden die auf dem Dach verbliebenen Binderabschnitte von der Zimmereifirma ausgerichtet. Sie waren durch das vollständige Abfaulen der Mauerlatten, also der auf der Mauerkrone laufenden Längshölzer, die das Auflager des Dachtragwerks darstellen, stark abgesunken und mussten wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht werden.

Jetzt können die Arbeiten an der Mauerwerkskrone der Kniestöcke beginnen, die von der Fa. Siebenson aus Schweinfurt durchgeführt werden.

Sicherung des historischen Dachtragwerks

Inzwischen sind die beiden erhaltenen Teile des Dachtragwerks gesichert worden. Die völlig zerstörten Sparrenfußpunkte wurden abgeschnitten und die Sparren wurden durch neue Fußpunkte ergänzt, die an den historischen Restsparren angelascht wurden. Diese Methode ist eine Methode der Sicherung. Bei einer Sanierung würde statt der Anlaschung eine zimmermannsmäßig ausgeführte Anblattung eines neuen Sparrenteils vorgesehen.

Die Stuhlsäulen der Binder, also der tragenden Bauteile des Dachwerks, wurden nicht wieder hergestellt. Dies hätte weitere intensive Sanierungsmaßnahmen nach sich gezogen und bleibt einer späteren umfassenden Wiederherstellung des Dachtragwerks vorbehalten.

Das Dachtragwerk wird im gesicherten Zustand durch eine senkrechte linienförmige Abstützung abgestützt. Da in den darunter liegenden Geschossen die Gewölbe durchgängig linear abgestützt sind, wurde das Dachtragwerk ebenso abgestützt. Diese Abstützung dient auch gleichzeitig zur Längsaussteifung des Dachtragwerks, da die in großen Teilen nicht mehr vorhandene Längsaussteifung der untersten Lage des Dachtragwerks im Rahmen der Sicherung nicht wieder hergestellt werden könnte.

Errichtung des Schutzdaches

Wie bereits erläutert konnten die bereits bei Baubeginn eingestürzten zwei Binderabschnitte und zwei weitere, also insgesamt 4 Binderabschnitte aufgrund deren schlechten Zustandes nicht vor Ort gesichert werden. An Stelle dieser Binderabschnitte wurde nun ein flach geneigtes Satteldach installiert.

Dieses bildet nun das Gelenk zwischen den zwei verbliebenen Teilen des alten Dachwerks des sog „unteren Baus“ (oder „Querbau“ genannt). Das flach geneigte Satteldach ist so dimensioniert, dass es nur in der Firstlinie gestützt werden muss. Die Stützen lagern auf den Pfeilern des darunter liegenden Gewölbes auf.

Zur Sogsicherung wurden Gewindestäbe in die Pfeiler gebohrt an denen die Firstsäulen des Schutzdaches befestigt werden. Dazu mussten die Gewölbe über den Pfeilern geöffnet werden. Dabei kamen wie erwartet die massiven Zuganker aus der Bauzeit zum Vorschein.

Die Trichter über den Pfeilern waren mit allerlei Bauschutt der Bauzeit gefüllt, unter anderem Reste von Keramik und Dachziegeln.

Maurerarbeiten

Reparatur der Trempelmauern

Charakteristisch für den Getreidespeicher in Öttershausen sind die Trempel- oder Kniestockmauern im Dachgeschoss. Zusammen mit den ohne waagerechte Zerrbalken auskommenden Dachwerken bewirkten sie, dass auch im Dach große Mengen Getreide gelagert werden konnten.

Die sogenannten Mauerlatten der Dachwerke, also die Balken auf denen die Sparrendreiecke mit der Mauer verbunden werden, waren leider im Laufe der Jahre durch dauernden Feuchtigkeitseintrag völlig zu Humus geworden. Auf diesem Humus hatten sich Pflanzen angesiedelt, deren Wurzeln im laufe der Jahre tief ins Mauerwerk der Trempelmauern eindrangen.

Daher mussten die Mauern stellenweise abgetragen werden. Die äußerst dicken Wurzeln wurden restlos herausgenommen. Anschließend wurden die Mauern aus dem alten Material neu aufgemauert.

Beim Abbau der Trempelmauern trat an einer Stelle das obere Ende des Schlosses eines der von Balthasar Neumann geplanten und beim Bau des Gebäudes eingebauten Zuganker der obersten Gewölbelage zu Tage. Die Ankerschlösser sind demnach in der Mauerstärke eingelassen und von außen völlig unsichtbar.

Das Ankerschloss wurde sorgfältig wieder eingemauert.

Kleine Ausbesserungsmaßnahmen wurden auch an der Giebelmauer auf der Westseite des Gebäudes ausgeführt.

Die Arbeiten wurden durch die Fa. Siebenson aus Schweinfurt ausgeführt.

Fertigstellung des Schutzdaches

Nachdem die historische Dachkonstruktion soweit ertüchtigt war, mussten noch die Stützen für das Schutzdach errichtet werden. Diese Stützen stehen auf den Pfeilern der darunter liegenden Gewölbeebenen auf.

Um das verhältnismäßig leichte Schutzdach im Fall zu starken Windsogs zu sichern, mussten die Stützen mittels GEWI Ankern in den Pfeilern des darunter liegenden Gewölbes verankert werden. Dafür mussten sogenannte Schürfe über den Pfeilern durchgeführt werden, das heißt, dass eine Öffnung im Boden über den Pfeilern gemacht wurde und die über dem Gewölbe vorhandene Schüttung entfernt wurde.

In der Schüttung wurden viele interessante Keramikreste aus der Bauzeit gefunden, ebenso Reste von Dachziegeln, die genau den noch vorhandenen Dachziegeln entsprechen. Damit ist nun endgültig bewiesen, dass die vorhanden Dachziegel, wie in den Rechnungen enthalten, um 1745 in der Ziegelei Hans Georg Barth aus Obervolkach gebrannt wurden.

Außerdem wurden die bauzeitlichen Zuganker, die Balthasar Neumann in den Gewölbeebenen angeordnet hatte, freigelegt. Diese weisen einen sehr guten Erhaltungszustand auf. Damit erklärt sich, warum Balthasar Neumann in seinem Vermerk unter der entsprechenden Baurechnung von „theyren Eisens und Stahls“ gesprochen hat.

Spenglerarbeiten

Da das Dach nicht seine originale Kubatur zurück erhalten hat, wurde das Dach nicht mit Biberschwanzziegeln gedeckt sondern erhielt eine Dachhaut aus Trapezblech. Dies stellt eine dauerhafte Lösung dar, bis die nötigen Mittel vorhanden sind, um das Dach unter Verwendung der eingelagerten Hölzer wieder komplett herzustellen. Dann wird natürlich eine Biberschwanzdoppeldeckung aufgebracht werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Kubaturen von Schutzdach und dieses einrahmenden historischen Binderabschnitten ergaben sich zwei innen liegende Giebelseiten der historischen Teile. Um das beeindruckende Dachwerk bei Führungen in besonderer Art und Weise präsentieren zu können, wurden an den innen liegenden Giebeln Lichtplatten angebracht, so dass die historischen Teile hell erleuchtet sind.

Die Arbeiten wurden teilweise durch die Fa. Hartmann durchgeführt. Die Kehlbleche und vor allem die Dachentwässerung wurden durch die Fa. Dachkonzept Thomas Gerhard aus Gaibach durchgeführt.

Zur Vervollständigung wurde der noch vorhandene eiserne Aufzug entfernt.

Zu guter Letzt wurde noch ein Blitzableiter angebracht, da das Gebäude, wie vorgeschrieben, einen Blitzschutz bekommen wird.

2. Bauabschnitt

Als erstes wurden die Gerüstarbeiten durchgeführt. Die Fa. Wahner aus Sulzfeld stellte Ende Oktober das Gerüst vom Querbau an den Winkelbau um.

Zimmererarbeiten

Die Zimmerei Hartmann aus Iphofen-Nenzenheim begann mit den Dachabdeckungsarbeiten. Die wiederverwendbaren originalen Ziegel wurden in Paletten in den Hof gebracht, wo sie die Vereinsmitglieder sortiert und im Gebäude eingelagert haben.

Aufbau eines Notdachs

Nach dem Abdecken des Daches wurde ein Notdach aufgebracht. Dieses besteht aus Streben die jeweils einerseits an den Firstpunkten der Gespärre und andererseits am Gerüst befestigt sind.

Darüber ist eine Plane gespannt, so dass ein witterungsgeschütztes Arbeiten am Dach möglich ist.

Die Fa Hartmann hat außerdem die Binder, die aufgrund von Beschädigungen der Mauerlatten abgesunken waren, wieder ausgerichtet.

Demontage eingestürzter Eckbereich

Zuletzt wurden die eingestürzten Dachwerksteile im Eckbereich des Winkelbaus angenommen. Dazu wurden die zusammengefallenen Balken sorgfältig getrennt, dokumentiert und einzeln nach unten befördert. Die Binder wurden dann in großen Teilen mit dem Kran herunter genommen. Dies war kein leichtes Unterfangen für die Zimmerleute der Fa. Hartmann, drohten die Binder doch zu kippen. Sie wurden aber mittels Dachlatten gesichert bis der Kran sie sicher am Haken hatte.

Noch hängt die Möglichkeit, diesen besonders markanten Abschnitt des Dachwerks bereits im Zuge der Sicherung wieder herzustellen, davon ab, ob wir noch weitere Spenden generieren. Es bleibt zu hoffen, dass dies gelingt, denn, ist dieser Dachwerksabschnitt erst einmal gänzlich in die Einzelteile zerlegt, wird ein späterer Wiederaufbau umso schwieriger.

Spendenaufruf für die Sicherung

Bitte helfen Sie uns, den Eigenanteil der Sicherung so wie die damit verbundenen zusätzlichen Kosten (ökologische Baubegleitung und naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen) zu finanzieren.

Jeder Beitrag zählt, um dieses Baudenkmal Balthasar Neumanns von nationaler Bedeutung zu sichern und für die Allgemeinheit zugänglich zu machen!

Mehr Informationen erhalten Sie hier:

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